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2020/2/22/23:08 | Musik-Schüler

Ich hätte früher Klavier-Unterricht annehmen sollen! Es ärgert mich sehr, dass ich heute vor einer Klaviatur fast noch genau so stehe, wie ein Ochse vor einem Berg. Ich habe schon früh neben Latein und Französisch auch etwas Italienisch gelernt, welches ich die letzten Monate etwas aufgefrischt habe. Italienisch wird in Deutschland besonders an Musikschulen als dritte Fremdsprache angeboten. Ich habe von selbst gelernt, Melodien einstimmig nach zu spielen, ich bin also schon etwas vorangekommen. Sehr Ahnungslos war ich bis heute noch bei Notenblättern. Hoffentlich kann ich die bald richtig lesen. Dur- und Moll-Tonarten verstehe ich jetzt endlich. Die Schreibweisen muss ich noch üben. So viele Menschen können das — ich muss es also auch können! Garkeine Frage!

2020/2/20/8:55 | Projektfortschritte

Vorgestern habe ich einen Kilometer-Pfahl erreicht: Ich habe alle anstehenden Bedingungen für das berufliche Projekt erfüllt, mir sind also erstmals dort die Aufgaben ausgegangen. Sehr schön! Am selben Abend fing ich im Bett an meinem alten Tablett wieder an, an meiner Entwicklungsumgebung zu arbeiten. Ich bin dort deutlich weitergekommen und habe für zuvor scheinbar hochkomplexe Probleme einfache Lösungen gefunden. Das schönste: Es wird nicht kompiliert, sondern der Quelltext kann sich direkt ansehen lassen. Es wird jetzt kompiliert, was einige Vorteile hat. Ich kann gerne jemandem den Quelltext zeigen, wenn er daran interessiert ist. Das Programm befindet sich hier. Ich teste es fast nur in Firefox unter Android. Ich freue mich schon sehr darauf, daran weiter zu arbeiten.

2020/2/16/4:54 | Reife

Hah! Ich bin definitiv nicht sehr anders, als ich früher war. Ich habe bisher höheres Alter nur negativ betrachtet und bin schon seit vielen Jahren dankbar, noch so jung zu sein. Mir fällt gerade aber ein klarer Vorteil auf: Wenn ich Helge Schneider zuhöre, finde ich es viel lustiger, da ich viel mehr verstehe. Und ich verstehe nicht nur mehr, da ich Daten kenne, sondern auch, weil ich das tiefere Gefühl, das zwischen den Zeilen, verstehe. Das kann man kaum aktiv lernen, sondern dafür muss man selbst durch Höhen und Tiefen gegangen sein. Und man muss auch mit etwas Abstand auf jene zurückblicken können. Das trifft auf mich zu. Diesen Blick wird man bei kaum jemandem unter 20 Jahren finden. Es gibt sicherlich Ausnahmen. Allerdings muss ich mal wieder festhalten, dass ein gewisses Alter alleine keine Garantie ist, diese Sicht zu haben. Nicht jeder findet zum Beispiel Künstler wie Schneider lustig. Aber dafür finden viele Reinhard Mey lustig und den fand ich dafür früher langweilig und jetzt sehr lustig. Auf dem ersten Blick sehen viele Kunstwerke sehr flach und unbedeutend aus. Wenn man aber eine gewisse Basis voraussetzt und dann diese Werke auf sich wirken lässt, kommt deren wahre Genialität und Schönheit zum Vorschein. Und die Freude ist riesig, da man das Gefühl hat, ein Rätsel gelöst zu haben und nun Mitglied eines speziellen Clubs zu sein. Und leider ist es auch genau so. Wie viele Leute über 30 Jahre halten Schneider für einfach nur blöd? Ja, viel zu viele!

2020/2/13/22:49 | Ein virtueller Vergnügungspark

Ich spiele eigentlich keine Spiele. Ja, ja! Ich brauche aber auch ab und zu etwas Abwechslung, also habe ich die letzten Tage immer wieder etwas mit OpenRCT2 gearbeitet und so einige lustige Ideen umgesetzt. OpenRCT2 hat viele Verbesserungen gegenüber dem Original (RollerCoaster Tycoon 2), man kann zum Beispiel riesige Bilder von dem Park erstellen. Dies habe ich eben auch gemacht. Aber Achtung, das Bild ist riesig und enthält kleine Fehler. Bild vom Park

2020/2/8/10:01 | Leben und Tod

Schon sehr früh machte ich mir Gedanken über die Hintergründe der Grundlagen des alltäglichen Lebens. Schon früh verstand ich den üblichen Ablauf: Am Anfang versteht man nichts, man passt sich nur an. Irgendwann versteht man die Welt und seine Rolle in ihr mehr und mehr, doch dann ist es meist schon zu spät und man muss sich mit einer Spur Verbitterung damit abfinden, dass die Welt einen so sehr gebraucht hätte, sie einem so viel gegeben hat, man seine ewig-einzige Gelegenheit verdödelt hat und es hätte besser wissen können und folgerichtig müssen (Kant). Und dann ist es noch nahezu unmöglich, nachfolgende Generationen vor diesem Fehler zu warnen — der Rat der alten stößt doch seit langem stets auf taube Ohren — und oft steht einem auch der eigene Stolz entgegen, sich als Büßer zu offenbaren.

Ich erkannte das schon mit etwa 16 Jahren und seitdem hat sich meine Sicht auf das Leben radikal verändert. Ich war bis dahin Sklave meiner Süchte und verschwendete täglich Stunden mit Rechnerspielen. Doch dann war mir der unendliche Wert des Lebens und dessen Begrenztheit bewusst. Ich versetzte mich regelmäßig in die Position des sterbenden, der nüchtern auf sein Leben zurückblickt — genau das tue ich bis heute und es wäre toll, wenn es andere auch täten. Denn diese Perspektive ist so hilfreich dabei, zu erkennen, was groß und was klein ist, was wichtig und unwichtig ist — und was richtig und was falsch ist.

Je mehr ich diese Denkweise übernahm, desto klarer wurde mir auch, wie sehr sie bei anderen fehlt. Es ist Binsenweisheit, dass andere Tiere von Menschen unterscheidet, den Tod nicht zu kennen. Ich möchte diese These etwas schärfen: Die meisten Tiere generell sind sich nicht im klaren darüber, was sie eigentlich sind und was das um sie herum eigentlich ist — und ich muss mit Bedauern feststellen, dass da der Mensch keinen großen Vorsprung hat — der Faustkeil dieses Jahrhunderts ist das Smartphone, die Überlebenstricks dieser Zivilisation sind die Selbstbehauptung in einer zur kompletten Oberflächlichkeit verkommenen, interregionalen Gesellschaft. Selbst die meisten Wissenschaften erreichen kaum mehr die gedankliche Ebene der Grundlage des Lebens. Die Kinder haben schon immer die Kämpfe ihrer Vorfahren mit einem Achselzucken hingenommen und so wird es vermutlich auch auf absehbare Zeit bleiben. Aber nicht alle sind so.

Elitarismus gehört theoretisch geächtet, doch pragmatisch betrachtet ist es in der aktuellen Lage der Nation (bzw. der Welt) illusorisch, den Bauern (als klassisches Sinnbild) und den Akademiker an einen Tisch zu bringen, wenn es um Geisteshaltungen und Erziehung geht. Wenn ich Rinder fast durchgehend untätig auf der Weide liegen (woran sie bekanntlich selbst nur wenig ändern können), Proletarier ihr Leben mit Arbeit und abendlichem Rausch gestalten oder Mitschüler und Kollegen in Spielewelten versinken sehe, bade ich in Unverständnis. Doch soeben wurde mir mal wieder der einfache Grund klar: Sie wissen es nicht. Sie könnten darauf kommen, aber wozu sollten sie? Warum sollte man eine schöne Traumwelt verlassen, nur um in eine unschönere und kompliziertere Traumwelt zu gelangen? Es wäre schon verrückt, das unter dieser Voraussetzung zu tun. Vielleicht ist es gut, wenn der Großteil der Bevölkerung diese Scheuklappen trägt, denn so lässt er sich besser von Eliten ausbeuten. Es ist kaum einfacher, jemanden zum freiwilligen Sklaven zu machen, als ihn in eine Herde zu stecken, dessen Rangfolge vom Fleiß abhängt. Dann reicht es schon völlig, etwas von jenem Fleiß an zu zapfen und man ist fein raus. Aber würden sich die ökonomischen Eliten mal mit dem Tod beschäftigen, könnte das auch hilfreich für alle sein.

Ich bin sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein. Ich bin nicht furchtlos, kann mich aber wenigstens damit befriedigen, dass meine Ängste realer und daher besser zu händeln sind als die derer, die vor Dingen wie Wölfen, Ausländern oder Fakten Angst haben. In dieser Welt wird es immer schwieriger, vor Fakten zu fliehen, also scheint es mir ganz vernünftig zu sein, sich mit ihnen an zu freunden. Bildung ist gut, Selbstreflektion ist aber ein sehr wichtiger Teil davon!

2020/2/3/21:27 | Sehr schlechte Apple-Werbung erinnert mich wieder an das Grundproblem

Apple-Werbung, bei der nicht nur nicht alles perfekt ist, sondern die sogar scheiße ist? Da: Wenn Werbung mit Musik beeindrucken will (Aber dabei scheitert) — Waaah!

Wiedermal ein Beleg: Apple ist nur eine Firma, ein Name, ein Symbol, ein Stück Papier in irgendeinem Büro! Es sind am Ende nur Menschen, die sich hinter einem Sinnbild versammeln und am Ende auch genauso gut dumm sein können, wie das bei jedem anderen Verein der Fall ist! Erwachet, ihr Schafe! Verlasst euren Stall! Ich habe nicht mehr gegen Apple als ich gegen Konzerne wie Facebook und Microsoft habe. Google ist mir ein Stückchen sympatischer, am Ende würde ich aber für keinen Konzern meinen Namen riskieren! Ich bin kein Anhänger von Symbolen! Ich lebe für Inhalte!

Schnauf! Es wird Zeit, ein paar Fragen zu beantworten — lässt sich doch eh alles nachprüfen! Was ist Apple? Ein Konzern. Was ist ein Konzern? Ein Konstrukt, das versucht, immer weiter und weiter zu wachsen, indem es immer mehr Geld einnimmt. Alles in einem Konzern wird so ausgerichtet, am Ende möglichst schnell bzw. lange zu wachsen. Dinge wie Umweltschutz sind nur kleine Werkzeuge der Werbung; es geht nur um die Wirkung auf die Menschen. Was war Steve Jobs? Ein mittelmäßiger Techniker und einer der genialsten Verkäufer der Geschichte. Was ist ein Verkäufer? Jemand, der verfügbare Ressourcen am Ende für möglichst viel Gewinn weitergibt. Was ist Steve Wozniak? Ein genialer Techniker. Warum ist Apple so erfolgreich? Werbung, alias gezielte Manipulation von möglichst vielen Menschen.

Geniale Techniker gibt es bei jeder größeren Firma. Apple investiert wie auch jeder andere Konzern Milliarden, um über die besten Werbe-Künstler der Welt ein möglichst gutes Bild auszustrahlen. Design-begeisterte Studenten verkaufen ihre Seelen an Geldmaschinen, die den Planeten zerstören, leihen diesen Maschinen ihre Menschlichkeit, mit der die Maschinen die Menschen an ihrer schwächsten Stelle ansprechen wollen: Die Gefühle bzw. das Unterbewusstsein. Und die kreativen sehen am Ende natürlich die Schuld bei anderen, wie es bei jedem Zahnrad in diesem System der Fall ist. Das klingt befremdlich, gar gruselig, doch genauso ist es! Das ist kein spannender Roman — das ist die Welt, in der wir leben! Konzerne bringen uns als Nebenwirkung Luxus, aber wer den Planeten retten will, kann kein bedingungsloser Anhänger von Konzernen sein! Wenn ich Werbung sehe, analysiere ich sie. Die Inhalte sind zweitrangig. Emotionen darf sie nicht hervorrufen. Die Inhalte mögen echt sein. Die gezeigten Personen mögen echt sein. Die Gefühle auch. Aber solange sie durch den Rahmen der Werbung gehen, sollten sie ignoriert werden. Ja, boykottiert Werbung jeder Art! Trennt Information von Werbung! Helft dem Künstler, in Arbeitslosigkeit seinen wahren Beweggrund finden zu lassen! Lasst Werbung nicht Teil eures Lebens sein. Das sollte erstmal reichen.

2020/2/3/18:19 | Ein S4 Mini weniger

Mein Reichtum an S4 Mini ist durch mein Video bekannt geworden. Vor kurzem wurde ich gebeten, spontan eines zu verkaufen. Obwohl ich mehr bekam, als das Gerät Wert ist, trennte ich mich nur ungern davon — schließlich ist es ja eine Sammlung und je größer solch eine ist, desto schöner ist sie. Doch ich bekam heute Rückmeldung: Das Gerät sei super. Das macht es mir deutlich erträglicher. Es war das schwarze Schaf der Sammlung — schön, dass es noch irgendwo untergekommen ist! Freut mich für das Gerät! Hohoho.

2020/1/29/23:30 | Mein erster eigener Gefrierschrank

Heute konnte ich mir einen langjährigen Traum erfüllen: Ich bin nun stolzer Besitzer eines Gefrierschrankes! Und da mein Mitbewohner mir dafür einen Platz in der Küche anbot, darf er das Gerät mitnutzen. Ich bin doch nett! Es kann gut sein, dass ich in Zukunft mehr frisches Essen nutzen werde. Gestern habe ich nach vielen Monaten erstmals wieder einen Apfel gegessen!

2020/1/28/18:58 | Mein Lieblings-YouTuber

Als Minimalist kommt es mir primär auf Inhalte an. Hintergrundmusik, Effekte und Kameraführung sind manchmal ganz lustig, aber in der Regel stört mich dieser Teil der Medienproduktion eher. Kein Wunder also, dass meine Lieblingsmusik Instrumentalstücke von Bach sind. Wenn ich mir nur einen einzigen YouTube-Kanal aussuchen müsste, den ich für den Rest meines Lebens sehen dürfte, wäre es wohl momentan der von Linus Åkesson. Und eines seiner schönsten Videos ist das über eine von ihm komponierte Fuge. Ich finde das Lied so schön, dass ich es immer wieder hören muss. Ursprünglich stieß ich auf ihn über ein unglaubliches Kleinstkontrolliererprogramm, welches Video und Audio generiert. Sehr inspirierend!

2020/1/28/17:01 | Ein unterversorgtes Hirn

Meine Schulleistung schwankte früher stark. Mal war ich unkonzentriert und konnte kaum Aufgaben bearbeiten und mal war ich unterfordert und mir fiel alles sehr leicht. Irgendwann kam man auf den Nährstoff Omega-3-Fettsäure, welcher besonders in Lachsöl vorkommt. Da ich schon damals keinen Fisch aß, musste ich Lachsölkapseln zerkauen, denn schlucken konnte ich sie nicht. Es war ekelhaft, aber half. Doch irgendwann waren sie leer und es wurde versäumt, Nachschub zu beschaffen. Vor etwa 2 Jahren nahm ich Leinöl ein und dann aß ich täglich Wal- oder Peka-Nüsse. Wieder war ich sehr konzentriert und hellwach. Doch auch das ließ ich schleifen. Seit über einem Jahr nehme ich kaum O3-Öl zu mir und somit überrascht mich nicht, dass ich fast ständig müde bin und fast täglich Kopfschmerzen habe. Oft starre ich minutenlang herum. Das passierte nicht, als ich jenes Wunderöl einnahm! Und ich mache in der Schule dumme Fehler, die mir eigentlich nicht passieren sollten. Ich sollte wohl wieder anfangen, täglich Nüsse zu essen. Was werde ich dann schaffen können? Ich werde vielleicht schwieriger im Umgang werden, da ich zu intelligent bin. Ach, nur ein Scherz.