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2020/1/20/6:33 | Len?

Mein Kalender stellt mir weiterhin täglich diese Frage. Und wenn auch in anderem Kontext — sie stellt sich weiterhin, denn ich habe in diesen Wochen relativ viel persönlichen Kontakt. Und obwohl ich immernoch kaum Gedanken lesen kann und das gesunde Mittelmaß im Umgang mit Menschen noch nicht kenne, zeichnet sich ein Teilerfolg ab: Ich bin deutlich ruhiger und selbstbewusster als vor dem Ruck. Wenn jemand mein Gelaber aushält und doch ein ernstes Problem mit mir hat, so wird es eher zu große (emotionale) Annäherung sein. Ich sehe die Lösung in einer demütigeren Einstellung gegenüber Kontakten und in einer Kommunikation, die mich besser verstehen lässt, was das Gegenüber tatsächlich will. Ich musste nüchtern einsehen, dass Spekulationen über letzteres kaum etwas bringen, da ich es einfach nicht einschätzen kann. Ich spare mir diese also nun zum großen Teil und setze mehr auf konkrete Ratschläge als auf tiefe Erklärungen, denn mit Wissen kommt Verantwortung und niemand anderes soll für mich mehr verantwortlich sein, als es üblich ist. Ich bin weiterhin unfähig, (wenn auch gut gemeinte) Lügen zu Gefühlen zu erkennen, und muss verstärkt verhindern, dass man aus unnötigem Mitleid netter zu mir ist als man es sonst wäre!

2020/1/11/9:20 | Es musste ein Ruck durch mich gehen

Ich tendiere aufgrund von Verlustangst dazu, in schwachen Situationen viel zu viel Gewicht in Anwesenheit von und Nähe zu Freunden zu legen. Unterbewusst verstärkt sich das schleichend aber stetig. Erneut ging vor wenigen Tagen ein Ruck durch mich und auch ich bin wieder gedanklich befreit. Ich setze nun den Fokus auf Prävention durch konsequentere Kontrolle. Die Flucht nach vorne bleibt ein wichtiges Mittel. Mir geht es (abgesehen von anhaltendem schlechten Gewissen) gut. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Sache weiter verbessern wird.

Theoretisch richtig wäre eine komplette Kontaktpause zu allen mir nahestehenden, um mehr gedanklichen Abstand zu gewinnen. Doch das scheint mir nicht notwendig zu sein, denn mir geht es jetzt schon stabil genug und ich führe viele hilfreiche Gespräche, aus denen sich viele Erkenntnisse ergeben.

Mit wem ich zu tun habe, spielt erstmal garkeine Rolle. Wenn solch eine empfundene Abhängigkeit einsetzt, wirkt sie immer gleich und es ist immer belastend für alle beteiligten. Natürlich ist es hilfreich, wenn das Gegenüber im Fall der Fälle konstruktiv helfen kann, aber solange der Effekt im Keim erstickt wird, sehe ich keine weiteren Notwendigkeiten. Es ist immer notwendig, nicht in diesen Teufelskreis zu geraten! Ich hoffe, dass der Abstand hilft, weitläufige Erkenntnisse zu gewinnen, die schlechten Gefühle zu überwinden und sich wieder auf positive Aspekte möglicher zukünftiger Kontakte besinnen zu können.

2020/1/10/9:26 | Jetzt auch mit BLOG!

Man könnte mich jetzt einen Nachmacher nennen, doch die Wahrheit ist, dass ich regelmäßig Dinge erlebe, die ich irgendwo festhalten möchte. Dies kann ich nun hier tun. Ich habe diesen Dienst in wenigen Minuten unterwegs erstellt. Vielleicht bin ich aber auch doch nur ein Nachmacher.