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2020/1/11/9:20 | Es musste ein Ruck durch mich gehen

Ich tendiere aufgrund von Verlustangst dazu, in schwachen Situationen viel zu viel Gewicht in Anwesenheit von und Nähe zu Freunden zu legen. Unterbewusst verstärkt sich das schleichend aber stetig. Erneut ging vor wenigen Tagen ein Ruck durch mich und auch ich bin wieder gedanklich befreit. Ich setze nun den Fokus auf Prävention durch konsequentere Kontrolle. Die Flucht nach vorne bleibt ein wichtiges Mittel. Mir geht es (abgesehen von anhaltendem schlechten Gewissen) gut. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Sache weiter verbessern wird.

Theoretisch richtig wäre eine komplette Kontaktpause zu allen mir nahestehenden, um mehr gedanklichen Abstand zu gewinnen. Doch das scheint mir nicht notwendig zu sein, denn mir geht es jetzt schon stabil genug und ich führe viele hilfreiche Gespräche, aus denen sich viele Erkenntnisse ergeben.

Mit wem ich zu tun habe, spielt erstmal garkeine Rolle. Wenn solch eine empfundene Abhängigkeit einsetzt, wirkt sie immer gleich und es ist immer belastend für alle beteiligten. Natürlich ist es hilfreich, wenn das Gegenüber im Fall der Fälle konstruktiv helfen kann, aber solange der Effekt im Keim erstickt wird, sehe ich keine weiteren Notwendigkeiten. Es ist immer notwendig, nicht in diesen Teufelskreis zu geraten! Ich hoffe, dass der Abstand hilft, weitläufige Erkenntnisse zu gewinnen, die schlechten Gefühle zu überwinden und sich wieder auf positive Aspekte möglicher zukünftiger Kontakte besinnen zu können.