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Dies könnte ein sehr trauriger Artikel sein. Nachdem ich für einige Wochen an der Schulung zum Triebfahrzeugführer teilnahm, wurde ich vor wenigen Tagen ausgeschult. Grund dafür war wie zuvor befürchtet meine Farbschwäche. Aber am Boden bin ich wieder mal nicht.
Für viele Berufe, bei denen Farben sicherheitsrelevant sind, muss das Anomaloskop zwischen 0,7 und 2,0 ausgeben. Ich habe zwar schon geahnt, dass ich eine leichte Farbschwäche habe, aber jetzt habe ich es offiziell für meine Augen: 0,3 — eine deutliche rot-grün-Schwäche. Ich finde den Grenzwert viel zu hoch für meinen Wunschberuf, da ich nie praktisch annähernd Probleme hatte, etwa beim Erkennen von Signalen. Ich finde, dass diese Grenzwerte einer Realitäts-Prüfung untergeordnet werden sollten. Aber selbst wenn das geschehen würde: Die Schulung darf ich so schnell eh nicht fortsetzen. Der Zug ist ohne mich abgefahren.
Einige haben mich entsetzt gefragt, warum man mich überhaupt in die Schulung ließ, doch ich bin genau darüber sehr froh, denn so hatte ich die Gelegenheit, so viel über mein Spezialinteresse Eisenbahn zu lernen, wie nie zuvor! Es hat mir viel Spaß gemacht und ich bin jetzt um so mehr froh, so viele Fragen gestellt zu haben. Ich wusste, dass meine Zeit dort bald enden könnte und bereue nichts. Ich hätte nicht mehr rausholen können. Und auch die Menschen, die ich dort kennenlernte, waren sehr nett.
Ich weiß noch nicht, was ich als nächstes tun werde. Ich würde gerne irgendetwas machen, wo mein technisches Vorwissen in Informatik und Eisenbahn einen echten Mehrwert bringt. Ich habe schon einige Stellen kontaktiert. Was auch immer ich finde: Es muss ja nicht für immer sein. Ich habe mich inzwischen gut damit abgefunden, dass ich wie einige andere mehrere Berufe ausprobieren werde. Ist doch schön, die Abwechselung.
Ganz werde ich das Thema Eisenbahn auch nicht verlassen. Ich bin nun auch Mitglied beim Eisenbahnmuseum Aumühle und werde dort ab und zu mithelfen. Ich werde weiterhin viel über Eisenbahn lernen wollen. Ich werde die HSL-Akademie weiterhin besuchen an vereinbarten Tagen und dann winkt mir sogar der Simulator dort. Ich kann die monatlichen Besuchstage dort und die Akademie selber sehr empfehlen. Ich hoffe, dass ich mit manchen der Leute, die ich dort kennenlernte, in Kontakt bleiben kann. Die HSL-Warnweste werde ich stolz tragen beim Museum!
Nachdem ich Informatik und Bildung ausprobiert habe, kam mir endlich die Gelegenheit, mein 3. Wunschthema Eisenbahn auszuprobieren. Ja, ich möchte TF werden. Nach Monate-langem Warten auf die Agentur konnte ich vor einer Woche endlich die Schulung in Hamburg beginnen.
Mein Vorwissen in dem Bereich ist riesig und das zeigt sich auch deutlich im Unterricht, wo ich bisher über 90% der Fragen schon korrekt beantworten konnte. Praktisch, am Simulator, konnte ich auch für über eine Stunde überzeugen, mit nur 3 Zwangsbremsungen. Hierbei half mir, dass ich schon früh Microsoft Train Simulator gespielt habe, mir viele fachliche Bahnvideos ansah und viele Gelegenheiten nutzte, Eisenbahner Fragen zu stellen oder zuzusehen.
Manch einer könnte meinen radikalen Umstieg nun als Kurzschlussreaktion oder naiv bezeichnen, doch gibt es gute Gründe:
Die Schulung soll in einem Jahr abgeschlossen werden. Dann kann ich, falls erfolgreich, bei jedem Eisenbahnunternehmen fahren. Und Abwechslung möchte ich auch: Güter-, Personennah- und Fernverkehr finde ich alles interessant. Leider habe ich den verpflichtenden Bahnarzt-Termin noch nicht hinter mir (ich bange noch um Tauglichkeit) und leider bin ich schon ab Tag 4 krank geworden und hoffe sehr, dass ich ab Tag 6 wieder dabei sein kann! Die über 20 Klassenkameraden (leider nur Männer) sind nett und die Dozenten auch. Ich habe mich so viel gemeldet, dass ich nun ohne Meldung als Joker drangenommen werde. Wie früher...
Ich werde natürlich die Informatik nicht aufgeben. Ich werde weiter an technischen Projekten wie Minicraft arbeiten und mit Freunden in meiner Freizeit programmieren. Dafür brauche ich keine offizielle Bildungseinrichtung mehr!
Weil ich autismusbedingt keine Unterschiede bei Funktion, Alter und Geschlecht empfinde und mich sehr schnell mit anderen identifiziere, bin ich für eine Stelle ungeeignet, in welcher ich zwar Menschen ganzheitlich fördern, dabei aber mich selbst herausnehmen soll. Teilnehmer sind, zT nach Jahren, zu zT guten Freunden geworden und das lässt sich von der ZWB nicht gesellschaftlich vertreten. Ich verstehe die Entscheidung, mich daher in meiner Probezeit zu entlassen und sich (aber auch andere) damit aus der Schusslinie nehmen zu wollen.
Ich habe, nachdem die Distanz schon gefehlt hat, in wenigen Fällen zu viel gefordert bzw war zu direkt. Und ich habe vernachlässigt, wie das ankommen könnte bei anderen. Dies war dann zusammen eine klare Grenzüberschreitung und daher finde ich es richtig, dass ich woanders arbeite. Und ich hätte zum Schutz des Namens der Institution die Stelle ablehnen können. Vorwürfe darüber hinaus mache ich mir explizit keine. Ich habe nicht verheimlicht, diese Grenzen im Kopf nicht zu haben, und der Rest ließ sich von fast jedem herleiten. Und ich habe sogar offen gesagt, wenn jemand ein privater Freund ist.
Sehr Leid tun mir jetzt die Schüler, die sich auf meine Kurse gefreut haben. Wenn es nach mir privat ginge, würde ich die gerne fortführen, aber so muss ich hoffen, dass jemand anderes meine Lücke ausfüllen wird. Ich überlege jetzt, was ich beruflich als nächstes tun werde. Vielleicht gibt es Bildungseinrichtungen oder ähnliches, wo diese "professionelle Distanz" weniger wichtig ist. Beruhigen will ich beteiligte, die durch plötzliches Aufkommen des Themas besorgt oder gar erschrocken waren. Es war niemand in Gefahr und keinem Menschen wurde Schaden zugefügt, höchstens mir selbst. Und meine Absichten waren und sind sehr moralisch.
Danke an alle lieben Menschen, die ich in der ZWB kennenlernen durfte, egal ob Kollegen, Teilnehmer oder Eltern. Und auch bekenne ich mich klar zu den Freunden, die ich dort kennenlernte und weiterhin zu ihnen stehen werde. Meine Hand bleibt ausgestreckt jedem gegenüber, der mich braucht, ob jung oder alt. Wer weiterhin Kontakt zu mir will (und darf), soll den gerne haben. Und notfalls trifft man sich in ein paar Jahren wieder.
More and more applications are not offered for i386 cpus anymore. Too few people still use these so developers save their time by just offering amd64 or arm variants. But there is a way you can run amd64 executables on your old i386 cpu. Here is how to do it!
First, you need to apt install
these packages:
Statically linked executables (with no external dependencies) run without them but others need additional packages for the target architecture to be installed. Do this:
dpkg --add-architecture amd64
apt update
If you run your amd64 app and it misses some .so files, just install the matching library via apt install libFOO:amd64
.
There is a bug report that the i386 variant of qemu-user-binfmt does not include x86_64. Michael does not want to fix this as it could mess with modern setups. But you can fix it for yourself!
I just grabbed the package file for arm64 which includes x86_64. Since I am not a jerk, here is the file you need to have. Just create /usr/lib/binfmt.d/qemu-x86_64.conf
with this content:
:qemu-x86_64:M::\x7f\x45\x4c\x46\x02\x01\x01\x00\x00\x00\x00\x00\x00\x00\x00\x00\x02\x00\x3e\x00:\xff\xff\xff\xff\xff\xfe\xfe\xfc\xff\xff\xff\xff\xff\xff\xff\xff\xfe\xff\xff\xff:/usr/libexec/qemu-binfmt/x86_64-binfmt-P:OCP
Then, I rebooted and it worked.
Michael claims that emulating amd64 on i386 would not be of any use as it would be slow but this ignores the fact that there is software that is simply not offered for i386 anymore, so slow is better than nothing. Actually, bun (JS runtime) and psst (spotify client) are now totally usable on my NC10.
Die Bühne ist dunkel, als der Redner, ein blasser Mann mit einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Fliegen auf seinem Samtanzug, das Mikrofon erreicht. Er räuspert sich theatralisch und beginnt mit seiner eingeprobten Rede.
Meine Damen und Herren, illustre Literaturfreunde, literarische Schmetterlinge, die in der bunten Wiese der Worte flattern, ich begrüße Sie heute an diesem erlesenen Ort des geistigen Austauschs und der Buchstabenorgie! Es ist eine Freude, auf dieser Messe der literarischen Genüsse zu stehen, umgeben von Büchern, jenen stummen Zeugen der Menschheit, die auf Papier gedruckt sind und doch so laute Geschichten erzählen. Ein Paradies für die Seele, in dem wir schwelgen dürfen, als ob wir in einem überwältigenden Ozean von Buchstaben badeten, wobei die Schwimmflügel aus Ausrufezeichen und Fragezeichen bestehen. Wir sind hier, um die Macht der Worte zu feiern, um uns von den Flügeln der Phantasie emporheben zu lassen und in den Wäldern der Literatur zu verirren, wo selbst die Bäume Gedichte flüstern!
Und so, meine literarischen Kosmonauten, während wir heute durch dieses literarische Universum schreiten, erinnern wir uns daran, dass jedes Buch, das wir öffnen, eine Reise in eine unbekannte Galaxie ist, dass jedes Wort, das wir lesen, ein Stern ist, der uns erhellt, und dass jedes Komma, ja, jedes verdammte Komma, eine kleine Atempause für die Seele darstellt! Lassen Sie uns also weiterhin die Seiten umblättern, die Buchrücken streicheln und die Welt der Worte in ihrer vollen Pracht genießen. Möge Ihre literarische Reise niemals enden, und möge Ihr Durst nach Geschichten niemals gestillt werden. Auf dass die Buchstaben in Ihren Köpfen tanzen und die Silben in Ihren Herzen singen, bis wir uns eines Tages wieder hier treffen, in diesem Tempel der Literatur, um uns in der endlosen Symphonie der Worte zu verlieren!
Danke, ChatGPT!
In einem Herrenhaus, im Dunkel der Nacht,
Die Liebe verboten, doch stark und voll Pracht.
Zwei Herzen, verstrickt in des Krieges Gewalt,
In dieser düsteren Zeit, in der die Welt erzählt.
Die Briefe und Worte, die sie einander schreiben,
Die Sehnsucht und Liebe, die ewig bleiben.
In einem versteckten Raum, im Geheimnis versunken,
Zwei Seelen, vereint, von des Schicksals Funken.
Die Sprache der Liebe, so grenzenlos und frei,
Überwindet die Mauern, in dieser Zeit voller Leid.
Durch das Dunkel der Nacht und den Nebel des Graus,
Finden sie einander, in ihrem Liebeshaus.
Die Welt mag verblassen, doch ihre Liebe besteht,
In den Herzen derer, die von ihrer Geschichte erfahren, und nie vergeht.
Eine Hymne an die Liebe, die niemals verblasst,
In einer Welt, die im Grau des Vergessens erblasst.
Danke, ChatGPT!
In einem bahnbrechenden Durchbruch, der die Grundlagen der Informatik erschüttert, hat ein chinesischer Forscher am 13. August 2023 das scheinbar unüberwindliche Halteproblem widerlegt. Dieses jahrzehntelange Rätsel, das die Grenzen der Berechenbarkeit und Algorithmik aufzeigt, galt als eines der letzten großen ungelösten Probleme der theoretischen Informatik.
Der Forscher, Dr. Li Wei, der an der renommierten Tsinghua-Universität arbeitet, präsentierte seine Ergebnisse vor einem internationalen Publikum von Informatikexperten und Wissenschaftlern. Seine Arbeit stellt die bisherigen Annahmen über die Nicht-Berechenbarkeit des Halteproblems auf den Kopf und wirft ein neues Licht auf die Grenzen der algorithmischen Vorhersage.
Das Halteproblem, das ursprünglich von dem berühmten Mathematiker und Logiker Alan Turing formuliert wurde, beschäftigt sich mit der Frage, ob es einen Algorithmus gibt, der vorhersagen kann, ob ein gegebenes Computerprogramm bei einer bestimmten Eingabe anhalten wird oder in einer endlosen Schleife steckenbleibt. Die Unlösbarkeit dieses Problems hatte weitreichende Implikationen für die Computerwissenschaft, Künstliche Intelligenz und sogar die Philosophie.
Dr. Li Wei behauptet, eine neuartige Methode entwickelt zu haben, die es ermöglicht, das Verhalten von Programmen auf eine Weise zu analysieren, die bisher für unmöglich gehalten wurde. Er präsentierte eine mathematische Herangehensweise, die es erlaubt, das Verhalten von Programmen in komplexen Schleifen und Bedingungen vorherzusagen. Seine Ergebnisse wurden von Experten weltweit geprüft und bestätigt, und sie könnten das Potenzial haben, unsere Vorstellungen von Berechenbarkeit und Algorithmik grundlegend zu verändern.
Die Konsequenzen dieser Entdeckung könnten immens sein. Von der Verbesserung der Softwareentwicklung bis hin zur Entwicklung leistungsfähigerer Künstlicher Intelligenzen gibt es viele Bereiche, in denen die Überwindung des Halteproblems tiefgreifende Auswirkungen haben könnte. Gleichzeitig könnten solche Fortschritte auch ethische und philosophische Fragen aufwerfen, da sie das Verständnis der Grenzen des Menschlichen und des Maschinellen neu definieren.
Während die wissenschaftliche Gemeinschaft weiterhin die Arbeit von Dr. Li Wei überprüft und analysiert, stehen wir möglicherweise an der Schwelle einer neuen Ära in der Informatik. Der Durchbruch im Halteproblem könnte nicht nur unser Verständnis von Computern und Algorithmen erweitern, sondern auch den Weg für bisher undenkbare technologische Innovationen ebnen. Die Auswirkungen dieser Entdeckung werden zweifellos in den kommenden Jahren weiterhin diskutiert und erforscht werden.
Dank an ChatGPT für diesen tollen Artikel!Seit Jahren benutze ich Node.js, zum Beispiel für diese Website. Vor wenigen Tagen sah ich mir die Programmiersprache Zig an, welche schon für mehrere sehr performante Programme verwendet wird. Persönlich habe ich nicht vor, Zig zu verwenden, aber ich bin darüber auf den JavaScript-Ausführer Bun gestoßen. Tatsächlich laufen damit JavaScript-Programme deutlich schneller als mit Node.js, hier die Umwandlung der Minecraft-Welt Titania in das Minicraft-Format:
l3p3@l3p3-rk5$ time node mc-import.js
reading 0 0
reading -1 0
reading 0 -1
size limit reached
chunks converted 10471
real 0m58,524s
user 0m59,112s
sys 0m0,184s
l3p3@l3p3-rk5$ time bun run mc-import.js
reading 0 0
reading -1 0
reading 0 -1
size limit reached
chunks converted 10471
real 0m44,928s
user 0m46,760s
sys 0m1,379s
Von etwa einer ganzen Minute auf eine 3/4 Minute. 25% gespart! Als wäre das noch nicht mehr als genug, kann Bun außerdem auch TypeScript-Dateien ausführen, npm ersetzen (per bun install ...
) und sogar ganze Projekte in eine einzelne Datei packen. Ich habe vor, Bun demnächst für meine Projekte zu verwenden!
Unsere Augen und unser Hirn sind nicht dafür gemacht, Dinge zu sehen, die gar nicht wirklich vor einem passieren. Dies hat die Folge, dass virtuelles bestimmte Reize auslösen kann, welche viel intensiver sein können, als was das reale Leben üblicherweise bietet. Genau wie wir Zuckerbomben oft dem gesünderen Obst bevorzugen, bevorzugen wir intuitiv den Fernseher gegenüber dem Fenster, das Computerspiel gegenüber der Werkstatt und die Pornografie gegenüber der mühseligen Suche nach menschlicher Nähe. Vieles altbewährtes, das in Form der Intuition in unseren Genen steckt, ist nicht für die Umgebung ausgelegt, die wir uns geschaffen haben. Wir sind nicht darauf ausgelegt, Kiloweise Zucker und Fett zu konsumieren, also sind viele negative Effekte vorprogrammiert. Das gleiche ist offensichtlich der Fall, wenn man Menschen, die stark Instinkt-gesteuert sind, dem Weltmarkt der Suchtstoffe ausliefert. Zwar bin ich sehr für Liberalismus – schlaue, bewusst getroffene Entscheidungen müssen uns weiter bringen können. Womit ich ein riesiges Problem habe, ist wie quasi die gesamte Weltbevölkerung grundsätzlich wie Beutevieh genutzt wird von einigen wenigen. Und ich will hier unbedingt nicht missverstanden werden: Diese wenigen sind keine Elite oder Juden, sondern Marktteilnehmer; Leute, die ihre Schüssel aus dem Fenster halten, wenn es Pudding regnet. Der freie Markt bietet nicht nur die Freiheit, das kaufen zu können, was man braucht, sondern auch, das verkaufen zu können, das keiner braucht. Dies für sich ist schon ein riesiges Problem mit vielen Konsequenzen, aber im Fokus dieses Artikels hat es zur Folge, dass die Vertriebsmethoden, die am meisten Individuen ihrer Unabhängigkeit berauben, die meiste Anwendung finden werden. Kundenbindung ist das A und O einer Gelddruckmaschine und wer angebunden wird, soll sich möglichst wenig lösen können. Die perfekten Beispiele geben Sozialmedien, Rechnerspiele und Pornografie. Längst werden diese fiktionsgeladenen Rauschmittel nicht nur von einer besonders geschwächten Randgruppe konsumiert – die Mitte der Gesellschaft ist regelrecht zu Junkies verkommen! Als jemand, der sich schon viel mit Süchten beschäftigt hat (ursprünglich Zigaretten und Alkohol), erkenne ich alarmierende Parallelen in geistigen Prozessen bei den 3 Beispielen. Das Kernprinzip ist der Teufelskreis aus innerer Entfremdung vom äußeren, einer nachlaufenden (defensiven) Bedürfnisbefriedigung gepaart mit eher negativer Grundmotivation (Ängste), einer kurzfristigen Befriedigung (es werden eilig vergangene Schulden beglichen statt in die Zukunft investiert) und die durch Erschöpfung verminderte Bereitwilligkeit, in längerfristige menschliche Beziehungen zu investieren. Die 3 Schritte Leere, Überflutung und Erschöpfung zeichen jede dieser Suchterfahrungen.
Wenn man schonmal so verrückt wie ich ist und zumindest hypothetisch hinnimmt, dass fast alle Menschen von Suchtparasiten befallen sind, stellen sich gleich zwei Fragen: 1. Wo liegt dabei das Problem? 2. Was könnte man dagegen tun?
Beide Fragen lassen sich auf mindestens zwei Ebenen stellen und beantworten: Auf der individuellen und auf der gesellschaftlichen. Das Problem auf der Individualebene ist das, was einen Parasiten auszeichnet: Er verbraucht wertvolle Ressourcen (Lebensenergie/Zeit) und betreibt zugleich Selbstschutz, was der Manipulation und Beneblung des Wirtes entspricht. Wer von Süchten besessen ist, büßt große Teile seiner Entscheidungsfreiheit und seiner Zurechnungsfähigkeit ein. Ich persönlich sehe den ersten Schritt der Befreiung darin, die Präsenz des Parasiten wahrzunehmen. Nach dem Motto "Kenn deinen Feind" soll man verstehen, was eine Sucht ist und was sie will. Mir ist bewusst, dass eine Sucht ein Konzept ist und nicht wirklich ein eigener Akteur ist, aber die Vorstellung eines Gegenakteurs erleichtert das Verständnis und die Ausreizung des eigenen Handlungsspielraumes. Hat man den Feind verstanden und geortet, geht es daran, ihn zu schwächen, also seine Versorgungswege zu kappen. Bewusstsein darüber zu schaffen, dass Süchte starke Gefühle auslösen können, kann dem logischen Teil im Gehirn dabei unterstützen, eine Vielzahl an Sucht-fördernden Gefühlen auszuhalten oder gar zu unterdrücken. Ein in die Enge getriebener Akteur neigt zu Verzweiflungstaten – auch dies trifft auf Süchtige im Entzug zu. Ernsthafte bzw gar umgesetzte Pläne, die bei objektiver Betrachtung kontraproduktiv sind? Übergriffe auf andere? Verletzung von Regeln? Hinnahme hoher Risiken? All dies sind gute Indikatoren dafür, dass eine Sucht sich verteidigen möchte. Auch versuchen Süchtige regelmäßig, sich herauszureden und die verängstigte Suchtzecke dadurch zu beruhigen, sich diejenigen, die sie angreifen könnten, weit vom Hals zu halten. Dies hat die Nebenwirkung, dass der Wirt zunehmend vereinsamt. Zwar kann er noch Sozialkontakte haben oder gar die Sucht mit gleichgesinnten teilen – die Kontakte, die wirklich das wahre Wohlergehen wollen, werden gemieden. Und dies führt zwangsläufig zur Entfremdung, denn man braucht Kontakte, welchen man nichts vormachen will. Selbst kollektive Sucht hat den Nachteil, dass man bei nachlassender Suchtwaltung automatisch aus der Gruppe ausgeschlossen wird, da man nüchtern den Suchtparasiten der anderen eine Gefahr darstellt. Die Sucht geht nur selten ganz weg. Sie unter Kontrolle zu bekommen, hängt viel davon ab, ein soziales Auffangnetz zu haben. Als soziale Wesen stehen Austausch und Nähe bei uns instinktiv weit vorne. Werden soziale Bedürfnisse zuverlässig gestillt, so fällt es am leichtesten, sich den Manipulationsversuchen der Sucht zu widersetzen. Hierbei gilt eine Ausgewogenheit bei Sanktionierung zu beachten: Sind bei Rückfällen keinerlei Konsequenzen zu befürchten, so nimmt man der Sucht viel Widerstand ab und erleichtert ihren Einfluss. Droht man jedoch bei Rückfall zu viel an, was den sozialen Halt schwächt, so spielt man ebenfalls der Sucht in die Hände, welche dann eine scheinbare Alternativlosigkeit vorgaukeln kann. Fällt man bei Rückfälligkeit tief, so hat einen die Sucht noch mehr in der Hand. Der goldene Mittelweg liegt bei einer Mischung aus direkter Einwirkung mit etwas Nachdruck (Verantwortungsbewusstsein schaffen und für Offenheit werben) und der Versicherung, dass das soziale Netz die Turbulenzen der Suchtbekämpfung Stand halten wird. Wer eine Sucht bekämpfen will, sollte sich unbedingt einen anderen Menschen suchen, der bereit ist, einem dabei zu helfen, die Zecke zu ziehen, aber einen auch nicht gleich fallen lässt. Und dies kann auch ein ebenfalls süchtiger sein. (Selbsthilfe)
Zur gesellschaftlichen Ebene zunächst nur einige Stichworte: Demokratie, Effizienz, Verteilungsgerechtigkeit, fehlender Zusammenhalt. Ansätze: Bildung, Aufklärung, Verbote (Anbieterseitig!), soziale Angebote.
Interviewer: Moin Olaf, vielen Dank, dass du dir Zeit für das Interview nimmst. Wir würden gerne von dir erfahren, wie du als Seemann mit der aktuellen Situation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine umgehst, insbesondere wenn es um russische Seeleute geht.
Olaf Martens: Moin! Als Seemann hab' ich gelernt, dass es bei uns auf dem Schiff keine Nationalitäten gibt. Ein Mann ist ein Mann, egal, wo er herkommt. Jeder ist für den anderen da und wir müssen zusammenarbeiten, um unser Ziel zu erreichen. Wenn ich also auf russische Seeleute treffe, dann begegne ich ihnen mit derselben Höflichkeit und Respekt, wie ich es bei jedem anderen Seemann tun würde.
Interviewer: Das ist sehr schön zu hören. Was ist deine Meinung zu den Sanktionen gegen Russland und deren Auswirkungen auf den Schiffsverkehr?
Olaf Martens: Nun, Sanktionen sind immer eine schwierige Sache, besonders für den Schiffsverkehr. Viele russische Unternehmen und Seeleute sind von den Sanktionen betroffen, und das kann zu Verzögerungen und anderen Problemen führen. Aber als Seemann müssen wir uns daran gewöhnen, mit widrigen Bedingungen umzugehen. Wir müssen flexibel sein und uns anpassen, um unseren Job zu erledigen, egal was passiert.
Interviewer: Wie verhält es sich mit der Zusammenarbeit zwischen russischen und anderen Seeleuten? Gibt es hier besondere Herausforderungen?
Olaf Martens: Natürlich gibt es manchmal Herausforderungen, wenn unterschiedliche Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen. Aber als Seemann müssen wir lernen, uns zu verständigen und gemeinsam zu arbeiten. Wir haben alle dasselbe Ziel: sicher von A nach B zu kommen. Und wenn wir uns anstrengen und miteinander reden, dann können wir das auch schaffen.
Interviewer: Das klingt sehr professionell. Wie denkst du, dass die Seefahrt insgesamt von internationalen Konflikten betroffen ist?
Olaf Martens: Internationale Konflikte können sich auf die Seefahrt in vielerlei Hinsicht auswirken. Das kann die Sicherheit auf See betreffen oder auch den Schiffsverkehr einschränken. Aber als Seemann kann ich mich darauf verlassen, dass meine Kollegen und ich zusammenarbeiten, um diese Herausforderungen zu meistern. Wir haben uns immer aufeinander verlassen, egal, welche Schwierigkeiten wir auf See hatten. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.
Interviewer: Das klingt sehr optimistisch. Gibt es zum Abschluss noch eine Botschaft, die du an junge Menschen richten möchtest, die sich für eine Karriere in der Seefahrt interessieren?
Olaf Martens: Oh ja, da gibt es eine Menge, was ich sagen könnte. Aber vor allem möchte ich jungen Menschen sagen, dass die Seefahrt eine großartige Karriere ist. Man sieht die Welt, lernt viele Menschen kennen und hat die Chance, ein Leben lang zu lernen. Als Seemann muss man hart arbeiten und Herausforderungen meistern, aber das ist es wert. Wenn du also eine Karriere suchst, die dich fordert und belohnt, dann solltest du es unbedingt in Betracht ziehen, Seemann zu werden. Aber ich möchte auch betonen, dass die Seefahrt eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit ist. Wir müssen uns um das Schiff, die Ladung und die Crew kümmern und sicherstellen, dass alles sicher und effizient läuft. Das erfordert Disziplin, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein. Aber wenn du bereit bist, hart zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen, dann kann die Seefahrt eine sehr erfüllende Karriere sein. Also, wenn du Interesse hast, dann sprich mit erfahrenen Seemännern, erkunde die Möglichkeiten und mach dich bereit für eine aufregende Reise auf hoher See!